Hydrogeologische Modelle und Numerische Grundwassermodellierung
Grundwassermodelle schließen die Lücke zwischen der Erkundung bzw. Überwachung und der Beschreibung des Systemverhaltens von Strömungs-und Transportprozessen im Untergrund. Sie spiegeln die naturräumlichen Gegebenheiten unter Einbeziehung der wesentlichen Einflussgrößen aus (Hydro-)Geologie und Hydrologie modellhaft wieder und ermöglichen flächig und zeitlich differenzierte Analysen und Prognosen.
Besonders zur Lösung komplexer Fragestellungen wie z. B. bei konkurrierenden Nutzungen im erwarteten Anstrombereich können Grundwassermodelle ein wichtiges Werkzeug zur Abgrenzung des Grundwassereinzugsgebiets zur Dimensionierung des Trinkwasserschutzgebietes sein.
Hydrogeologische Modelle
- Erfassung der vorhandenen Aufschlüsse sowie Karten-und Literaturrecherche
- Erstellung eines Konzeptmodells zur Struktur des Grundwasservorkommens, zum Grundwasserfließverhalten und der maßgeblich beeinflussten Größen
- Festlegung eines Bilanzraums und Aufstellung der Wasserbilanz
- Plausibilitätsprüfung der getroffenen Annahmen
- Erarbeitung eines numerischen Modellgebiets entlang hydrogeologisch plausibler Grenzen
Numerische Grundwassermodellierung
- Räumliche und zeitliche Diskretisierung der zuvor erarbeiteten Modellvorstellung
- Kalibrierung des numerischen Modells innerhalb einer fachlich begründeten Bandbreite mit abschließender Plausibilitätsprüfung
- Sensitivitätsanlayse z. B. anhand von Parameterstudien
- Modelltest zur Einschätzung der Prognosefähigkeit
- Modellanwendung z. B. zur Prognosenerstellung, Optimierung des Standorts, Erstellung von Betriebsanweisungen